Mitmach-Konferenz im Saale-Holzland-Kreis

| Pestalozzi Gymnasium Stadtroda (Schloßstraße 15, 07646 Stadtroda)

Auf der Mitmach-Konferenz findet Ihr Menschen und Projekte, die das Gemeinwohl vor Ort aktiv unterstützen und ausbauen wollen. Initiativen aus den Bereichen Daseinsvorsorge und Nachhaltigkeit zeigen ihre konkreten Ideen und bieten Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden. Kommt vorbei, um Euch zu informieren, Euch über Euer Vorhaben auszutauschen oder Euch inspirieren zu lassen!

Für eine bessere Planbarkeit freuen wir uns über Deine Anmeldung unten. Ein spontaner Besuch ist jedoch auch möglich.

Hinweise zur Anreise:

  • Parkplätze sind vor Ort nur begrenzt vorhanden.
  • Der Stadtrodaer Bürgerbus shuttelt am Veranstaltungsmorgen und -nachmittag zwischen Gymnasium und Bahnhof und kann kostenfrei genutzt werden.

Thementische

Wir konnten viele spannende regionale Aktionsgruppen und Aktive gewinnen: Themen wie Permakultur, Offene Werkstätten, Demokratie, Freifunk, Solidarische Landwirtschaft u.v.m. erwarten euch!

Fairpachten

(Ralf Demmerle, NABU)

Gemeinwohlorientierte Verpachtung landwirtschaftlicher Flächen und naturschutzfachliche Gestaltung von Pachtverträgen

Über 60% der landwirtschaftlichen Flächen sind in Besitz von Nicht-Landwirt:innen. Dieses Eigentum bringt eine besondere Verantwortung mit sich. Mit den Tools und der Beratung von Fairpachten kann ein Landeigentümer etwas zur Förderung der Biodiversität tun und Naturschutz im Pachtvertrag vereinbaren.

Dorfkümmerin

(Kathrin Löbel, Dorfkümmerin Serba)

Projekt "Dorfkümmerin" über das Landesprogramm solidarisches Zusammenleben (LSZ)

Wie wäre es, wenn Sie in Ihrem Ort eine oder mehrere Personen haben, die sich um die persönlichen und sozialen Belange der Einwohner kümmern, mit viel Engagement und Herzblut Ideenwerkstätten und (Senioren-)Cafés organisieren, bei Anträgen unterstützen und Raum für Austausch und Zusammensein ermöglichen?

Offene Werkstätten, Reparier Café

(Christoff Gäbler, Verbund Offener Werkstätten & Detlef Poller, Reparier Café Eisenberg)

Offene Werkstätten - Orte des gesellschaftlichen Wandels, der Eigenarbeit und des kollektiven Selbermachens

Offene Werkstätten sind Orte, an denen Wissen, Werkzeuge und Maschinen, Technik und Materialien geteilt werden, um gemeinsam Dinge zu reparieren, neu zu gestalten und zu entwickeln. Die Projekte stehen eng in Kontakt mit ihrem jeweiligen Umfeld – mal als Teil, mal als Kontrast und bieten Raum für Handwerk, Kunst, Reparatur, Re- und Upcycling, Prototyping und andere Aktivitäten.

Freifunk

(René Hoffmann, Weimarnetz)

Freifunk - Freies WLAN in Thüringen

Freifunk ist eine nichtkommerzielle Initiative für freie Funknetzwerke. Wir bauen ein Gemeinschaftsnetz und stellen anderen unsere Internetzugänge zur Verfügung. Die Vision von Freifunk ist die Verbreitung freier Netzwerke, die Demokratisierung der Kommunikationsmedien und die Förderung lokaler Sozialstrukturen. Wir verstehen frei als öffentlich und anonym zugänglich, nicht kommerziell und unzensiert im Besitz einer Gemeinschaft, und dezentral organisiert.

Demokratie

(Knut Meenzen, Aktionskreis Demokratie und Knuth Schurtzmann, Mehr Demokratie e.V.)

Spielwiese(n) der Demokratie

Demokratie findet nur in Parlamenten statt? Nicht ganz. Demokratie findet man auch in Schulklassen, Gewerkschaften, Vereinen oder selbst Pflegeheimen und Behinderteneinrichtungen. Aber Demokratie und politische Beteiligung finden auch auf der Straße statt. Wir wollen die verschiedenen Spielwiesen der Demokratie gemeinsam erforschen und erlebbar machen und dabei Fragen nachgehen wie „Wieviel direkte Demokratie verträgt unsere Gesellschaft?", "Was bedeutet es für jede und jeden von uns, Demokratie zu leben und aktiv zu gestalten?" Zwischen "Wir sind das Volk" und "die machen doch eh, was Sie wollen" bietet sich ein spannender Diskurs mit vielen Praxisbeispielen.

Waldgärten

(Carmen Frank, Permakultur-Akademie)

Zu trocken? Zu heiß? Zu windig?

Wie es uns gelingen kann, pflegeleichte, gesunde und ertragreiche Grundstücke zu gestalten und wir gleichzeitig einen eigenen und wichtigen Beitrag zur Klimawende schaffen können.

Bürgerbus

(Jürgen Seifert, Bürgerbus Stadtroda und Wolfgang Main, Bürgerbus Stadtroda)

Bürgerbus Stadtroda

Der Bürgerbus rollt nach dem Prinzip "Bürger fahren für Bürger". Es handelt sich um ein ehrenamtlich betriebenes Mobilitätsangebot und füllt die Lücken, die für herkömmliche Verkehrsunternehmen unwirtschaftlich sind. Die Stadt Stadtroda und die Gemeinde Schlöben haben sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam die Mobilität der Bewohner in der Region zu verbessern.

Versorgungszentrum

(Christian Schorsch, Commons-Institut)

Selbstorganisierte Versorgungszentren

Das Konzept für selbstorganisierte Versorgungszentren ist zwar derzeit noch nicht realisiert, bietet aber schon jetzt die Möglichkeit, sich inspirieren zu lassen, was Bewohner:innen vor Ort gemeinsam angehen könnten, um die lokale Daseinsvorsorge zu stärken. Im Mittelpunkt des Konzeptes steht jedoch nicht nur das Was?, sondern auch ein Wie?: Versorgungszentren organisieren sich auf Basis von freiwilligen Beiträgen, die Menschen auf Augenhöhe einbringen, um sich gegenseitig solidarisch zu unterstützen. Zudem findet auch das Zusammenspiel verschiedener lokaler Initiativen besondere Beachtung, so dass damit sogar eine nachhaltige, lokale Ökonomie entstehen könnte.

SoLaWi, MHS, AckerSyndikat

(Maria Wahle, SoLaWi Dorndorf; Uwe Flurschütz, Arbeit und Leben Thüringen)

Gemeinschaftlich getragene Wohn- und Arbeitsstrukturen – Solidarische Landwirtschaft, Ackersyndikat und Mietshäusersyndikat

Wohnen und Arbeiten sind zwei zentrale Bereiche unseres Lebens, die durch Profitstreben und Verwertungslogik zunehmend unsicher und fremdbestimmt sind. Auch die Erzeugung gesunder und umweltfreundlicher Lebensmittel ist im Interesse von uns allen, wird Landwirt*innen und Gärtner*innen jedoch zunehmend schwerer gemacht.

Dem setzen wir gemeinschaftliche Wohn- und Arbeitsstrukturen entgegen!

Getreu dem Motto „Viele Schultern können mehr Lasten und Risiken tragen.“ gibt es verschiedene Projekte, die Boden und Immobilien durch Vernetzung, Kooperation und Solidarität wieder in die Hände aller legen und Gestaltungsspielräume schaffen.

Wir stellen einige Ideen und Projekte vor, bieten Möglichkeiten bestehende Strukturen zu unterstützen und beraten gern bei euren ersten Ideen und Schritten in diese Richtung.

Insektenschutz

(Jonas Börsch, RAG SH)

InsektA – Schutz von Insekten in der Stadt und auf dem Land

Als artenreichste Tiergruppe sind Insekten ein wesentlicher Bestandteil der biologischen Vielfalt, zeitgleich aber von einem starken Rückgang betroffen. Das InsektA Projekt möchte dem als Insektensterben bekannten Problem entgegenwirken und daher Interessierten die Bedeutung der Insekten für Mensch und Ökosystem näherbringen. Wir wollen Begeisterung für diese Tiere wecken, ein Bewusstsein für biodiversitätsfreundliche Ästhetik vermitteln und hierauf fußend eigenes Handeln im Sinne des Insektenschutzes anregen.

Bürgerenergie

(Thomas Winkelmann, Bürgerenergie Thüringen)

Energieversorgung in der Hand von BürgerInnen

Die Thüringer Energiegenossenschaften (unter dem Dach des BürgerEnergie Thüringen e.V.) sind Treiber der Energiewende auf lokaler Ebene: Bürgerinnen und Bürger engagieren sich hier für erneuerbare Energien und Energieeffizienz, aber auch für regionale Wertschöpfung und Akzeptanz der Projekte vor Ort. Die Thüringer Energiegenossenschaften bieten ein breites Spektrum von Projekten: Von der Erzeugung erneuerbarer Energie, dem sparsamen und effizienten Umgang mit Energien bis hin zu Beteiligungsmodellen an Energieversorgungsunternehmen

Anmeldung

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Kontakt bei Fragen

Claudia Böhme-Hirsch

Claudia Böhme-Hirsch

Freiwilligenagentur SHK

Telefon: +49 3641 63929 20
Mobil: +49 176 46 78 97 61