Private Spende von 4000€ für die Galileoschule

Stifterin finanziert Tablets für benachteiligte Schüler*innen

Digital Natives zwischen vorsichtigem und begeistertem Ausprobieren. Foto: Ephrosi

Einer der menschlichsten Gedanken ist „man müsste“. Man müsste die Wäsche wegräumen, Rasen mähen, Oma mal wieder anrufen und wenn man Ungerechtigkeit sieht … man müsste ...

Im Februar 2021 hat eine anonyme Stifterin der Bürgerstiftung Jena Saale-Holzland, ansässig in der Unterlauengasse, den Schüler*innen der GMS „Galileo“ Winzerla 4.000€ für mobile Endgeräte gestiftet gespendet. „Unserer Stifterin hat im vergangenen Jahr viel Geld gespart, weil sie nicht verreisen konnte. Dieses Geld wollte sie sinnvoll zur Linderung der digitalen Not an Schulen in der Coronazeit einsetzen“, erklärt Barbara Albrethsen-Keck, Vorsitzende der Bürgerstiftung. „Wir wünschen uns, dass dieses Beispiel Schule macht!“

Von den Mitteln wurden durch den Förderverein der Galileo-Schule 10 iPads erworben, die nun direkt an Lernende vergeben werden, die am stärksten unter der Pandemie leiden. In zu vielen Haushalten teilen sich Geschwister ein Gerät, werden Schultexte an Smartphonebildschirmen getippt oder Videokonferenzen an geborgten Laptops verfolgt. Eltern und Kinder verzweifeln am Homeschooling, das auf moderne Medien und Technik setzt. Die Pandemie verschärft soziale und finanzielle Unterschiede gnadenlos. Digitale Teilhabe ist für manche Kinder so unerreichbar, wie sie für ihre Klassenkamerad*innen selbstverständlich ist. Die äußerst willkommenen Hilfen durch den Digitalpakt IV helfen zu vielen nicht oder zu spät.

„Man müsste …“, hat diese Stifterin gedacht. Und dann getan, was auf diesen Gedanken viel zu selten folgt: gehandelt und eine ungerechte Welt etwas besser gemacht.

Text: Eva Bartling

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Barbara Albrethsen-Keck
Vorstandsvorsitzende
E-Mail: albrethsen-keck@buergerstiftung-jena.de